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Viel Platz - typisch VorsaisonViel Platz - typisch Vorsaison

Und sonst ...

Von Armação de Pêra aus mache ich gerne Ausflüge in östlicher und westlicher Richtung.

Auch das Hinterland erkunde ich am liebsten von hier aus. Nach Lissabon sind es maximal drei Autostunden.

In Armação de Pêra

Am Übergang von der Sand- zur Felsenalgarve

Die einen kennen diesen Ort gar nicht, die anderen meiden ihn, weil er vom Massentourismus ausgebeutet wurde. Nichts sei mehr an Beschaulichkeit übrig geblieben, sagen manche. Ich liebe ihn, weil ich nach endlos langer Fahrt und im Zustand totaler Übermüdung dort zum ersten Mal die Algarveküste erblickte. Ich leide aber auch, wenn ich bei meinen Besuchen die aus meiner Sicht negativen Veränderungen wahrnehme.

Wer viel Trubel mag, ist hier gut aufgehoben. Doch Armação de Pêra hat sich an manchen Stellen auch noch Ursprünglichkeit bewahrt. Um das zu erkennen, muss man gut assoziieren können. Aus meiner Sicht am besten: die Anreise im zeitigen Frühjahr.

Skyline schockiert

Wenn ich allerdings von Westen auf Armação de Pêra zufahre, werde ich von der Silhouette des Ortes förmlich erschlagen, zeigt sie doch alle bisherigen baulichen Versuche, aus einem Fischerdorf einen Tourismus-Spot zu machen. Im Ort angekommen, spüre ich die entspannte Art der Menschen. Ich genieße bei jedem Aufenthalt den weitläufigen Strand - für mich einer der schönsten der Algarve.

Einst ein kleines beschauliches Fischerdorf, dessen Namensgebung mit dem ursprünglich lohnenswerten Thunfischfang vor der Küste zusammenhängen soll (die Angelgeräte dazu wurden, so heißt es immer wieder in der Reiseliteratur, "armação" genannt) ist Armação de Pêra heute ein Küstenort gleich neben der Gemeinde Pêra, in dem es vor allem in der Hauptsaison "gnadenlos" hektisch menschenfischermäßig zugeht. Vielleicht auch deshalb, weil die Thunfischschwärme schon längst eine andere Route gewählt haben oder ganz ausgeblieben sind.

Alte Bausünden treten in den Hintergrund

Viele Straßen und Wege wurden wieder mit hellen Steinen neu gepflastert. Aus staubigen und von Abgasen durchwehten Gassen sind Aufenthaltsorte mit Läden, Cafés und Restaurants in sanfter Meeresbrise geworden.

In den letzten Jahren wurde erfolgreich versucht, durch geschickte Verkehrsführung und Ortsgestaltung für Ruhe zu sorgen. Auch ist man deutlich bemüht, Historisches zu erhalten und erreichbar zu machen.

Der Strand entlohnt für vieles und stimmt gnädig

Die Küste lädt zur Erholung bis hin zu langen Spaziergängen entlang der traumhaften Brandung ein. In einer kleinen Bar mit leiser Musik und Blick auf den Atlantik vergesse ich jeglichen Stress und die Betonburgen aus der zweiten Reihe.

Armação de Pêra - Abend am Stadtstrand